Speedway Stadionzeitung 5-2025

WER KOMMT IN DIE TEUFELSKÜCHE? Stadion Stadion Polonii Pila, auch als „Munizipales Sport- und Erholungszentrum“ bekannt. Die Ursprünge des Stadions reichen in die Bauzeit 1927/28 zurück, der ursprüngliche Name war Erika-Sportplatz. 1956 zog die lokale Speedwaymannschaft in das Stadion um und hatte dort bis 1967 ihre Basis. Danach fanden nur noch sporadische Speedwayrennen statt, bevor der Sport dann komplett eingestellt und erst 1990 wieder zum Leben erweckt wurde. Die Bahn ist 348,8 m lang, das Stadion bietet Platz für 12.000 Zuschauer. Geschichte Der Club wurde 1945 als Multisport-Club gegründet. 1950 folgte die Gründung der Speedwaysektion. Ab 1957 trat man mit einer Mannschaft unter dem Namen Polonia Pila in der Polnischen Speedway-Mannschaftsmeisterschaft an. Da man nie über die unterste Liga hinauskam, löste sich die Mannschaft 1968 auf. 1992 erfolgte ein Neustart, zwei Jahre später nahm man den Ex-Weltmeister Hans Nielsen aus Dänemark unter Vertrag, gewann die Zweite Liga und stieg in die damalige höchste Klasse (Erste Liga) auf. Es folgte die erfolgreichste Zeit der Mannschaft um Hans Nielsen mit einem 3. Platz in den Polnischen Meisterschaften 1996 und 1997 sowie einem 2. Platz im Jahr 1998. 1999 gelang – nach Tabellenplatz zwei nach der regulären Saison – mit dem Sieg in den Play-Offs der Gewinn des ersten Meistertitels. Neben Nielsen trugen vor allem Rafal Bobrucki, Jacek Gollob und Jaroslaw Hampel zum Erfolg bei. 2000 war Pila eines der Gründungsmitglieder der Ekstraliga und belegte in der ersten Saison den 2. Platz. Ab 2003 hatte der Verein dann einige finanzielle und personelle Probleme, auch sportlich ging es bis 2005 auf und ab, resultierend im Abstieg in die Zweite Liga. Es folgten zahlreiche Namenswechsel. 2011 gewann Pila die Zweite Liga, wurde jedoch 2012 aufgelöst. In den Jahren 2013 bis 2015 startete man unter dem Namen Victoria Pila, bevor man 2016 wieder zum ursprünglichen Namen Polonia Pila zurückkehrte. 2022 fuhr die Mannschaft erneut in der Zweiten Liga, belegte aber den 7. und letzten Platz der Tabelle. 2023 gab es mit einem neuen Management auch einen neuen Namen – KS Polonia. Die Saison endete auf Platz 6. 2024 wurde der Club von Hans Nielsen als Geschäftsführer betreut und schloß nach der Vorrunde auf Platz 3 ab, mußte sich dann aber im Halbfinale klar gegen Tarnow geschlagen geben. Die Mannschaft 2025 setzt sich bis auf Norbert Kosciuch überwiegend aus Neuzugängen zusammen. PRONERGY POLONIA PILA 5

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